Langes Warten auf Entscheidung

Trotz mentalen Wochenend-Dauerregen-Tief feierte Korwethe einen zu jeder Zeit verdienten 0:4-Auswärtsdreier bei der SG Langendorf/WFV. Die größte Hürde bereits vorm Anpfiff. Die Parkplatzsituation in der „Selauer“ eh seit Jahren „semi“, wurde diese dank Errichtung Radweg gleichzeitig Wegfall Parkstreifen weiter verschärft. Dank Schwarz-Gelb wurde der Trainingsplatz kurzerhand als Parkmöglichkeit auserkoren. Um diesen mit vollbeladenen PKW‘s inkl. Höhenunterschied zu erklimmen, waren zig Anfahrversuche im Tiefschlamm nötig. Doch auch diese Randnotiz hielt das TSV-Team nicht von einem überzeugenden Start in die Partie ab. Trotz tiefen holprigen Geläuf ließ der Tabellendritte Ball und Gegner laufen. Das der Führungstreffer lange auf sich warten ließ, lag vor allem am Anwärter Verleihung „Fairplay- Medaille“, Angreifer C. Schmidt. Einschussbereit wurden dem TSV- Angreifer strafbar die Stöckelschuhe weggezogen. Statt den berechtigten Elfer „zu ziehen“, sah Schieri Hebestreit den folgenden Slapstick-Schussversuch als nicht sanktionierungswürdig. Nach 16.min dann doch die verdiente Führung. Hesse krönte einen über die linke Außenbahn J. Binneböse flott vorgetragenen Angriff, 0:1. Erneut Schmidt scheiterte nach einer reichlichen halben Stunde beim Versuch, das Match früh zu entscheiden. So blieb nach unwiderstehlichen Große- Sololauf mit anschließender (verletzungsfreien) Rutscheinlage, gefühlt bis in die angrenzenden Kleingärten, das letzte Highlight im ersten Abschnitt.

Im zweiten Abschnitt vom tiefen Geläuf die bessere Hälfte vor sich, drängte der TSV auf die endgültige Entscheidung. Mitten in den TSV- Offensivwahn hinein, brachte die Heimelf mit der einzigen Torannäherung des gesamten Spieles die Regenschirme ihrer Fans in Wallung. Abgefälscht streifte das Spielgerät jedoch nur den Querbalken des vom umsichtigen Förster gehüteten TSV-Gehäuses. Praktisch im Gegenzug sorgte, wer sonst, J. Schneider nach einer knappen Stunde für die Entscheidung. Traf der erste nur das Aluminium, gelang im zweiten Versuch, nach Feinjustierung der hohen Stirn, der Treffer zum 0:2 (58.min). Die SG bemühte sich zwar um Ergebniskosmetik, doch spätestens nach der Mittellinie starben die Bemühungen im Hartmann/Riedel/Berbig- Verbund ab. Auf der anderen Seite hatten die eingewechselten Altgesellen Uhlig und Dähmelow jeweils Top- Chancen, um sich statistisch in den KOL-Annalen zu verewigen. Zwei direkt verwandelte Freistöße von Hesse (70.min) und Schneider (90.min) schraubten den Spielstand letztlich auf ein aus TSV-Sicht leistungsgerechtes 0:4 Endergebnis.

Fazit: Dem noch mit Abstiegssorgen behafteten Gastgeber bleibt für die restlichen Spiele viel Erfolg gewünscht. Dank der Nebra-Nullnummer gegen Profen rückt der TSV Tabellenplatz 2 ein Stückchen näher und kann im Flutlichtspiel am kommenden Freitag gegen Kretzschau nachlegen.

Der TSV spielte wie folgt: Förster, Hartmann, Hoppen, Große, Berbig, Riedel (Dähmelow), Pschribülla, Hesse, Schmidt (Uhlig), Schneider, Binneböse

Veröffentlicht: 18. April 2023