Hinspiel-Rechnung beglichen

Ging der TSV im Hinrunden-Match sang- und klanglos mit 0:4 im Rippachtal unter, revanchierte sich das Team dank eines jederzeit verdienten 6:0-Kantersieg für die Hinspiel-Pleite. Das „Schwarzkittel-Trio“ um den blutjungen Knobloch inklusive seiner beiden Altgesellen Nürnberger und Töpel musste von Beginn an die Beine in die Hand nehmen. Obwohl beide Teams arg ersatzgeschwächt, legten diese los wie die Feuerwehr. Touchierte das Spielgerät im Zuge der ersten Gäste-Tormöglichkeit den Querbalken des Förster-Gehäuses, so zeigte Schneider im Gegenzug im Eins gegen Eins gegen Hüter Meißner Nerven.

Nach einer reichlichen Viertelstunde übernahm Korwethe das Heft des Handelns und erzielte durch den auf der Acht aufgebotenen Hesse die verdiente 1:0- Führung (17.min). Vorausgegangen ein perfekt getimter Steckpass des blickig daherkommenden Smolny. Eine Aktion später hätte Hesse nach Fehlpass vom Gäste-Keeper einen Doppelpack schnüren können. Das berühmte leere Scheunentor vor sich, versagten dem mit zu wenig Zielwasser Gesegneten die Nerven, sprich selbst die Eckfahne ging beim kläglichen Fehlversuch in Deckung. Des einen Leid des anderen Freud. Der wiedergenesene Linksaußen L. Berbig vollendete den schönsten Spielzug des Tages, nach „One Touch Ballstafette“ mit Herzer und Schneider, zum vielumjubelten 2:0 (21.min). Praktisch mit dem Pausenpfiff münzte Schneider nach Hesse-Assist die nun drückende Überlegenheit ins 3:0 (45.min) um. Minuten nach Wiederanpfiff verdeutlichte Hesse dank des Treffers zum 4:0 (49.min), dass die Rehabilitation des Hinspieles in vollen Zügen weitergeht. Im Schieribericht als Eigentor deklariert, muss der Treffer zum 5:0 (53.min) an dieser Stelle mit einen Augenzwinkern Pschribülla zugeschrieben werden. Seine perfekte Eingabe konnte durch eine Abwehr-Stiefelspitze zwangsläufig nur im Eigentor enden. In Minute 78 rissen Schneider und Smolny ihre Mannen aus der zwischenzeitlichen Lethargie. Schneider unwiderstehlich im Solo bis Grundlinie nach innen passend, belohnte sich Smolny leider nicht für eine tolle Leistung. Anschauungsunterricht zeigte der ewig jung und fit gebliebene Altmeister Wieruch. Letztgenannter staubte aus Nahdistanz den ersten Schneider- Versuch zum 6:0-Endstand ab (84.min).

Der TSV spielte wie folgt: Förster, Hartmann, Hoppen, Herzer, Große, A. Berbig (Uhlig), Schneider, Pschribülla (Wieruch), Smolny (Schmidt), L. Berbig (Dähmelow), Hesse

Veröffentlicht: 9. Mai 2023