Finale im (Oster) Nest

In der Liga aktuell hinterherhinkend, konnte Korwethe am vergangenen Oster-Wochenende zumindest die Pokal-Saison veredeln. Gründonnerstag brande der TSV in Osterfeld zwar keine (Oster) Feuerwerk ab, jedoch wurde die Pflichtaufgabe Viertelfinale mit 5:0 mehr als erfüllt. Bei der Halbfinal-Kür am Ostermontag wartete im heimischen Wilhelm-Kaiser-Stadion kein geringerer Gegner als der Landesklasse-Vierte FC RSK Freyburg. Personell eh schon auf der letzten Rille pfeifend, verschärfte sich beim WarmUp die Situation. Keeper Stark biss zwar 90 min durch, riss sich laut Diagnose Klinik jedoch einige Bänder am rechten Ellenbogen und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Wer dachte, der ranghöhere Gast nimmt mit Anpfiff das Zepter in die Hand, der sah sich getäuscht. Ein Grund dafür sicher der Schachzug, den am Ball grobschlächtig daherkommenden Hanschke als 90-minütigen Wegbegleiter für Freyburgs Spielmacher Weise abzustellen. Da sich auch Korwethe nicht locken ließ, neutralisierten sich beide Teams oder das Langholz war sichere Beute beider Abwehrreihen. Lediglich der so technisch beschlagene Kapitän Große sorgte im Spielaufbau durch technische Unsauberkeiten für Stirnrunzeln bei Coach Küster.

Mit Beginn des zweiten Abschnittes drückte der ranghöhere Gast aufs Gas und setzte sich vorm Korwethe-16er fest. In dieser Phase rettete der angeschlagene Keeper seinen Vorderleuten mit tollen Paraden den Allerwertesten. Ohne Kratzer wurde auch diese kurze Drangphase überstanden. Der TSV nun auch selbst offensiv aktiver, hatte nach Schneider-Solo im gegnerischen 16er jedoch kein Spielglück. Schieri Friedrich interpretierte das lange Freyburger Bein als nicht strafwürdig. An dieser Stelle trifft es der Spruch mit Blick auf eine weibliche Schönheit wohl am besten, die einen sagen so und die anderen sagen so. Sei es drum, nur zwei Zeigerumdrehungen später wird Binneböse nach Monster-Balleroberung vom Pitbull Berbig mit Spielgerät auf Reisen geschickt. Dank toller Übersicht im höschstem Tempo (Grüße an Jogi) konnte der mitlaufende Schneider den temperierten Querpass zur umjubelten 1:0- Führung (56.min) verwerten. Trotz Rückstand blieben zwingende Offensivaktionen der Gäste weiterhin Mangelware. Hanschke folgte Edeltechniker Weise weiterhin gefühlt bis aufm Topp, so dass der mittlerweile eingewechselte hochdekorierte Diener in der vielbeinigen TSV-Defensive in Einzelaktionen abstarb. Mit Beginn der Schlussviertelstunde die Entscheidung. Schneider mit wehendem Haupthaar und Ball am Fuß auf’s Gäste-Gehäuse zusteuernd, verlor im ersten Versuch zwar das Spielgerät. Jedoch im zweiten Versuch erzwang er im Nachsetzen das Eigentor zum 2:0 (75.min). Freyburg mobilisierte fortan die letzten Kräfte, doch mehr wie Torannäherungen ließ die stabile TSV-Defensive nicht mehr zu, FINALE.

Fazit: Ein großer Dank geht an die Altgesellen Fischer und Smolny. Bereits am Gründonnerstag gegen die Alten Herren von Lok Leipzig am Start, kämpften Sie mit Bergen an Finalcon gegen aufkommende Krämpfe an und trugen ihren Teil zum Erreichen des Pokalfinales bei.

Der TSV spielte wie folgt: Stark, Hartmann, Hoppen, Große, Riedel, Hesse, Hanschke, Berbig (Smolny), Schneider (Fischer), Kühn, Binneböse

Veröffentlicht: 13. April 2023