TSV beSCHENKt seine Auswärtsfahrer

Mit einem großen Reisebus für die vielen interessierten Fans ging es zum Doppelspieltag der 1. und 2. Herrenmannschaft nach Klosterhäseler. Bereits um 18:00 Uhr spielte die Zweite, welche ihr Duell mit 1:0 dank eines Tores von Kevin Rolle und einem gehaltenen Elfmeter (es sollte nicht der einzige des Abends bleiben) von Rocco Böhme für sich entscheiden konnten.

Die Zweite hatte also vorgelegt, nun war es an der Ersten nachzulegen. Gegen den vor allem heimstarken Aufsteiger sollte man gewarnt sein, so hatte vor einigen Wochen bereits Verfolger Zeitz hier verloren und Geschichten über Platzverhältnisse und Niveau des Flutlichts sind mittlerweile im ganzen Burgenlandkreis bekannt.

Aber mit genau der Power, die es zum bestehen brauchte startete unser Team ins Spiel. Resultat: erster Angriff – erstes Tor! Hanschke konnte über seine linke Seite in den Strafraum eindringen und fand mit seinem Querpass am entfernten Fünfer-Eck Schattenstürmer Schenk, der unbedrängt zum wichtigen 1:0 einschieben konnte. Eine 1:0-Führung in der Anfangsphase ist schon gut, eine 2:0-Führung umso besser. In der 4. Spielminute flog ein scharf getretener Eckstoß vom heute auf der ungewohnten rechten Außenbahn agierenden Thurm an Freund und Feind vorbei bis zum zweiten Pfosten. In klassischer Stürmermanier immer richtig stehend war es dort Halbglatze Schneider, der nur noch den Fuß reinhalten musste und den Ball souverän im Tor der Gastgeber platzieren konnte. Der fulminante Start flachte in der Folge natürlich dementsprechend ab und mündete in Ballbesitzphasen unseres Teams, um sich an das Geläuf gewöhnen zu können. In der 20. Minute konnte wir erneut über die linke Seite durchbrechen und den Ball scharf nach innen bringen. Vom Verteidiger der Gastgeber wurde der Ball in Richtung eigenes Tor gebracht. Der nachsetzende Thurm konnte anschließend nur durch ein Foul am sicheren Torerfolg gehindert werden und so zeigte Schiedsrichter Friedrich folgerichtig auf den Strafstoßpunkt. Antreten sollte Schneider, dessen Schuss jedoch stark aus dem Eck gekratzt wurde, und so blieb es beim 2:0. Auch bei der nächsten Großchance sollte Schneider glücklos bleiben: einen Ball von rechts nach innen bugsierte der Stürmer in der 36. Minute nur an die Latte. Durch die ausgelassenen Chancen blieb es demnach auch bis zur Halbzeit beim 2:0. Die Gastgeber kamen danach noch einmal motiviert aus der Kabine, liefen jetzt noch etwas höher an und versuchten das ohnehin auf dem Untergrund schwierige flache Herausspielen unserer Mannschaft weiter zu unterbinden. In den ersten 10 Minuten nach der Pause schlichen sich somit auch immer wieder kleinere Fehler in der Vorwärtsbewegung bei uns ein, die jedoch allesamt unbestraft bleiben sollten. Umso wichtiger die 64‘ Spielminute: ein Ball in die Tiefe sorgte für Trubel in der Hässler‘schen Hintermannschaft und aus dem Gestochere heraus konnte Schneider auf Schenk durchstecken. Der Goalgetter drehte sich, ließ noch einen Gegenspieler stehen und schob anschließend zum 3:0 flach ein. Ein immens wichtiger Treffer in dieser Phase der Partie. Und ähnlich wie in Halbzeit eins dauerte es nun auch nur wenige Zeigerumdrehungen bis der Ball erneut im Tor der Gastgeber lag. Ähnliche Situation wie beim Treffer zum 3:0, nur war es diesmal Schneider, der frei vor dem gegnerischen Schlussmann auftauchte, sein Schuss fand allerdings nur den Weg an den Innenpfosten. Allerdings landete der Abpraller direkt vor den Füßen von erneut Schenk, der mit einem kompromisslosen Abschluss ins kurze Eck seinen Hattrick perfekt machen konnte. Damit steht er in den letzten beiden Spielen bei 6 Toren, eine Quote an die in dieser Saison nicht mal Mallegänger Binneböse herankommt, der bei seinen Fabelauftritten gegen Naumburg und Spora in zwei aufeinanderfolgenden Spielen immerhin 5 Tore erzielen konnte.

Zurück zum Spiel: in den Schlussphase passierte nur noch wenig. Für den einzigen Aufreger sorgte in der Folge nur noch der stets durch Ex-Trainer Küster betitelte Fliegenfänger Stark. Bei einem geplanten Querpass auf Hartmann musste dieser dem Untergrund Tribut zollen, rutschte weg und bekam die Szene anschließend mit mehr Glück als Verstand doch noch irgendwie geklärt. Ich als unwissender Außenstehender würde Coach Hoffmann wärmstens ans Herz legen über einen Wechsel auf der Hüterposition nachzudenken.

Somit blieb es beim 4:0 Endstand. Ein Ergebnis mit dem sowohl Spieler, Trainer, als auch die zahlreichen Unterstützer des TSV sehr gut leben können und das die ohnehin gute Stimmung des Anhangs für die lange Rückfahrt noch einmal beflügelte.

Dem FSV Klosterhäseler wünschen wir für die kommenden Wochen viel Erfolg und alles Gute.

Unsere Mannschaft spielte in folgender Besetzung:
Stark – A. Berbig (89‘ Hoppen) – Hartmann – Große – Thurm – P. Knothe – Küster (78‘ Pschribülla) – Schneider – Hesse – Hanschke – Schenk

Autor: Tim Stark

Veröffentlicht: 30. April 2025